Zuletzt geändert: 2012-12-15 13:21:36

Schock

Der Schock ist ein Krankheitsbild, dass durch mangelhafte Sauerstoffversorgung (Hypoxie) von Geweben charakterisiert ist. Für die Entstehung eines Schockes gibt es verschiedene Ursachen, aus denen wichtige Schockformen resultieren:

Immer besteht ein Mißverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf.

Symptome

Der Schock ist in den meisten Fällen von einem Blutdruckabfall (systolisch < 100 mmHg) und einer Tachykardie (Puls > 100/min) begleitet. Im Schock schüttet der Organismus zur Gegenregulation Katecholamine aus. Dadurch kann der Kreislauf aber nur für kurze Zeit wieder stabilisiert werden.

Aus Blutdruck (RR) und Puls (Freq) kann durch Freq / RR der sog. Schockindex berechnet werden. Normalerweise ermittelt man hier Werte zwischen 0.4 und 0.7. Liegt der Wert > 1.0, ist ein Schock wahrscheinlich. Orientierend hat sich in der Rettungsmedizin weiter die Fingernagelprobe (Rekap-Probe) bewährt. Bei einem Druck auf den Fingernagel wird das Nagelbett normalerweise kurz weiß. Hält diese Verfärbung länger als eine Sekunde an, ist das Vorliegen einer peripheren Mangeldurchblutung wahrscheinlich.

Weitere Symptome

 

Therapie

Die Therapie des Schocksyndroms richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache.

Bei einem Volumenmangelschock sollte der Patient aus dem Gefahrenbereich verbracht werden und möglichst niedergelegt und mit einer Rettungsdecke gewärmt werden. Gabe von Sauerstoff, Legen eines venösen Zugangs, Infusion von kristalloider Infusionslösung. Bekämpfung des Ursache des Volumenmangels.

Andere Schockformen werden durch die oben genannten Basismassnahmen und der Ursache des Schocks angepasste Therapieschritte behandelt.

Ein banaler Kollaps kann schockähnliche Symptome verursachen. Hier führt das Hinlegen des Patienten und Anheben der Beine durch einen Helfer zum unmittelbaren Rückfluss von Blut aus den unteren Extremitäten in den Kreislauf, was die Schocksymptome meist schnell beseitigt.

 

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